Erneuerbare Energien

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Kommunaler Wald als Wirtschaftsfaktor und Naherholungsgebiet

Brilon im Sauerland ist „Energie-Kommune“ des Monats Dezember

Berlin, 16. Dezember 2011 – Die Stadt Brilon in Nordrhein-Westfalen ist für ihr Engagement als „Energie-Kommune“ des Monats Dezember 2011 ausgezeichnet worden. Mit diesem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien vorbildliche kommunale Energieprojekte und stellt sie auf dem Infoportal www.kommunal-erneuerbar.de ausführlich vor.

„Stadt des Waldes“ – so nennt sich das etwa 20.000 Einwohner zählende Brilon im nördlichen Sauerland werbewirksam. Seit September 2011 befeuert ein kommunales Holzhackschnitzelheizwerk mit einer Leistung von 2.700 Kilowatt ein örtliches Nahwärmenetz. Die Stadtwerke Brilon und das Forstamt arbeiten dabei eng zusammen und verbessern gemeinsam die eigenen Produkte, also die Hackschnitzel und die erneuerbare Wärme, stetig. „Baumspitzen und anderer Baumschnitt aus dem Briloner Forst bilden den Grundstoff, der unsere Anlage befeuert“, erklärt der Vorstand der Stadtwerke, Johannes Niggemeier.

Als das Orkantief Kyrill im Januar 2007 über Brilon hinwegfegte, brach es mächtige Bäume wie Streichhölzer ab und entwurzelte ganze Höhenzüge. In wenigen Stunden wurden 1.000 Hektar Wald verwüstet. „Das war ein schwerer Schlag ins Kontor“, erinnert sich Dr. Gerrit Bub, der Leiter des Forstamts. Für viele Flächen ging es wieder bei null los. Bub und sein Team schafften es, aus der Not eine Tugend zu machen. So wurden Flächen für schnell wachsende Energiehölzer genutzt, aber auch ein Bürgerwaldprojekt umgesetzt, welches die Verbundenheit der Briloner mit ihrem Wald dokumentiert. Die Bürger beteiligen sich durch eine Baumpatenschaft oder durch eine Pflanzung an der Aufforstung. „Es war ein rührendes Bild, wie junge Paare, frischgebackene Eltern und Vertreter der Vereine unter der Anleitung unserer Förster gemeinsam die jungen Bäume pflanzten“, erinnert sich Bub. Der Bürgerwald entsteht als Mischwald mit vielen unterschiedlichen Arten.

Dass der Wald mehr ist, als ein gutes Markenzeichen, davon weiß auch der Vorsitzende des Bürgerwaldes, Jürgen Adams, zu berichten: „Der Wald kann in besonderem Maße identitätsstiftend wirken. Für uns Briloner ist der Wald ein wichtiges Stück Heimat.“

„Das Beispiel Brilon zeigt, welches Wertschöpfungspotenzial in der Nutzung erneuerbarer Wärme liegt, gerade wenn der Brennstoff vor Ort geerntet wird“, meint Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energie. „Zum Ende des Internationalen Jahres der Wälder wird hier auch noch einmal der Wert des Waldes deutlich, als Ort der Erholung und als Wirtschaftsfaktor“, so Vohrer.

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien e.V.

www.unendlich-viel-energie.de