Erneuerbare Energien

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Windkraft Rapsfeld Boden Wasserkraft Holz Holz

Der 7. 000 000 000. Mensch

Leserbrief von Dr. Jürgen Hoffmann, Mitglied KEE

Den 31. Oktober 2011 hat die UN festgelegt, als den Tag, an dem die Grenze von 7 Mrd. Menschen erreicht wird. Wahrscheinlich war dieses Kind schon früher geboren; wer weiß es genau?!

In der UN-Woche der Welternährung muss aber auch konstatiert werden, dass eine Milliarde Menschen permanent unterernährt und ständig vom Tode bedroht „leben“. Die meisten der unterernährten Kinder sterben vor ihrem fünften Lebensjahr.

Für uns scheinen die Probleme weit weg. Doch wir verursachen sie mit: Super-E10, Biodiesel, Biogas, Landgraping, „Tank oder Teller“ sind einige Stichworte.

Für unser E10-Ethanol wird in Brasilien und anderswo Urwald abgeholzt, um Zuckerrohr für Zucker zur alkoholischen Vergärung zu produzieren. Dabei wird Kleinbauern ihr Land genommen, sie selbst entrechtet oder zu Landarbeitern versklavt.

Doch auch bei uns werden Raps und Mais für Biokraftstoffe angebaut mit hohem Aufwand an unwiederbringlichen Pflanzennährstoffen wie dem Phosphat, das späteren Generationen fehlen wird.

Länder wie China oder die Emirate kaufen außerhalb ihres Territoriums dank unserer Devisen riesige Flächen von Ackerland auf, um Nahrungsmittel zu Preisen zu produzieren, mit denen an internationalen Börsen spekuliert werden kann.

Die ökologischen Fußabdrücke aller Menschen zusammen lassen errechnen, dass wir in diesem Jahr 1,6 Erden bräuchten; anders ausgedrückt: alle Menschen, ob hungrig oder satt, hätten im September diesen Jahres auf eine neue Erde umsiedeln müssen.

Wir müssen alle Anstrengungen, alle Vernunft darauf verwenden, dass die nächste Weltkrise keine Nahrungsmittelkrise wird! „Faires Frühstück“, „fairer Handel“ und „Eine-Welt-Läden“ sind bescheidene, lobenswerte, vor allem aber Bewusstsein bildende Ansätze.