Unsere Energieversorgung und damit auch unser Wohlstand ist bisher ganz überwiegend auf vermeintlich günstigen fossilen Energieträgern wie Erdöl, Gas, Kohle und nuklearen Energieträgern (Uran) aufgebaut.
Mit der Nutzbarmachung „billigen“ Erdöls ist zumindest in den Industrieländern ein vorher ungeahnter Wohlstand entstanden, der zukünftig auf dieser Basis allerdings nicht mehr zu halten sein wird.
Was die Natur in Jahrmillionen letztlich auch aus Biomasse erzeugt hat, verbrauchen wenige Generationen der Menschheit größtenteils zur Energiegewinnung mit all den damit verbundenen Problemen. Hierzu zählen die Erwärmung der Atmosphäre durch den Ausstoß von Kohlendioxid, extreme Umweltverschmutzungen (z. B. Golf von Mexiko) und nicht zuletzt geopolitische Spannungen aufgrund begrenzter Vorkommen.
Da Deutschland über keine nennenswerten Vorkommen an Öl, Gas und Uran verfügt, fließen jährlich mehr als 100 Milliarden Euro für Energieimporte ab. Hieraus entsteht eine extreme Abhängigkeit von den exportierenden Ländern, die in der Regel stabile demokratische Strukturen vermissen lassen.
Mit dem stetigen und kräftigem Wirtschaftswachstum insbesondere in Brasilien, Russland, Indien, China (BRIC-Staaten) zeichnet sich jetzt schon eine deutliche Verschärfung des Wettbewerbes um Energierohstoffe ab, der sich zunächst „nur“ in höheren Energiepreisen widerspiegelt, später aber auch zu Versorgungsengpässen mit all seinen Folgen für unsere Volkswirtschaft führen wird.
Die Sonne, als schier unerschöpfliche Energiequelle, versorgt die Erde mit einem tausendfachen Überangebot an Energie. Genutzt werden kann diese zum einen direkt durch Photovoltaikanlagen und Solarthermie und indirekt in Form von Biomasse, Wind und die Gezeiten. Zusätzlich stehen als nachhaltige Energiequellen Wasserkraft und die Wärme des Erdinneren (Geothermie) zur Verfügung.
Durch die großen Waldvorkommen und die vorhandene Landwirtschaft sind im Rheingau-Taunus-Kreis Erneuerbare Energien nahezu überall vorhanden und lassen, effektiv genutzt, Geld und Wertschöpfung in der Region.
Der Umbau des bestehenden Systems ist zunächst mit enormen Kosten und Kraftanstrengungen verbunden, auf der anderen Seite erwachsen daraus aber auch Chancen, die es zu nutzen gilt.
Zum Aufbau einer nachhaltigen, klimaverträglichen und demokratischen Energieversorgung gibt es daher keine Alternative zum Einsatz von Erneuerbaren Energien.
Links zum Thema:
- hessenENERGIE Gesellschaft für rationelle Energienutzung mbH:
Checkliste Wärmepumpe
- ETOGAS GmbH:
Energiespeicherung nach dem Vorbild der Natur