Erneuerbare Energien

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Weltrekord!

Dank des über ganz Deutschland verbreiteten stabilen Hochdruckgebiets mit nahezu vollständigem Sonnenschein wurde am 22.03.12 in Deutschland ein neuer Weltrekord aufgestellt.

In der Mittagszeit leisteten die Photovoltaikanlagen (PV) insgesamt ca. 15,8 GW. Pro Stunde wurden also ca. 16 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist, währenddessen alle noch verbliebenen deutschen AKW`s zusammen auf nur ca. 12 Millionen Kilowattstunden pro Stunde kamen.

Dies ist insbesondere deshalb bemerkenswert, als die Energiekonzerne noch vor wenigen Jahren mit Vehemenz behauptet haben, die PV könne niemals einen nennenswerten Beitrag zur Stromerzeugung leisten.

Jetzt trifft diese Fehleinschätzung die großen Stromerzeuger ganz empfindlich, denn gerade der bisher teure Spitzenlaststrom zur Mittagszeit wird jetzt zum Großteil über PV abgedeckt und führt somit zu enormen Einnahmeverlusten der Strommultis.

Nicht verwunderlich, dass ein weiterer Ausbau der PV verhindert/verzögert werden soll. Die Begründung dafür, man müsse den Verbraucher vor weiteren Strompreissteigerungen durch hochsubventionierte PV-Anlagen schützen, ist allerdings nicht stichhaltig.

Durch die hohen Einspeisevergütungen über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) für PV-Anlagen kam der Markt dermaßen in Schwung, dass der eingespeiste Strom von anfangs mehr als 50 Cent/kWh auf inzwischen unter 20 Cent/kWh reduziert werden konnte. Der Strom vom eigenen Dach ist also bereits heute günstiger als der Strombezug über das Netz!

Ein weiterer Ausbau der PV führt demnach, wenn überhaupt, nur noch zu marginalen Steigerungen der EEG-Umlage, die allerdings durch die positiven Effekte mehr als ausgeglichen werden.

Bleibt zu hoffen, dass die Verbraucher sich durch die massiven Kürzungen der EEG-Umlage nicht davon abhalten lassen, in die eigene Stromerzeugung zu investieren. In wenigen Jahren werden bezahlbare und leistungsfähige Batterien verfügbar sein, die den Strom vom eigenen Dach speichern und somit auf einen Fremdbezug aus dem Netz weitgehend verzichtet werden kann. Eine Horrorvorstellung für alle Stromversorger.

27.03.2012 │ Manfred Vogel, KEE