Erneuerbare Energien

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Schwere See

Riesige Offshore-Windparks vor der deutschen Küste plante die Bundesregierung als Kernstück der Energiewende. Dass gestern Bundeswirtschaftsminister Rösler bei der Besichtigung eines ersten Testprojekts mit den Widrigkeiten schwerer See zu kämpfen hatte, war geradezu symptomatisch für die Fortschritte der Pläne: Nicht nur die Unbillen des Wetters, auch fehlendes Kapital, offene Haftungsfragen und der schleppende Netzausbau machen bereits jetzt die Pläne zur Makulatur. Und wenn Rösler bezahlbare Energie fordert, ist er bei Offshore auch falsch. Denn schon die Rahmenbedingungen der weit draußen errichteten riesigen Generatoren lassen ahnen, wie viel Geld da fließen muss, bis sich irgendwann das Ganze trägt, von den garantierten Vergütungen ganz zu schweigen. Da fragt man sich doch, warum die Bundesregierung beim Wind den Schwerpunkt auf Großanlagen auf See setzt, wo doch regionale Anlagen an Land deutlich billiger Strom liefern und zusätzlich das Leitungsproblem verringern. Aber das ist eben der Preis, den Berlin für die Abschaltung der Atomkraftwerke den mächtigen Energiekonzernen mit ihren immensen politischen Einfluss zahlt. Offshoreanlagen sind nur für die Großen machbar und dienen dem Machterhalt von RWE, Vattenfall und Eon, die so auch in Zukunft den Preis diktieren können. Ganz im Vertrauen: Billiger, Herr Rösler, wird´s bestimmt nicht…

07.8.2012 │ Kommentar von Stefanie Widmann erschienen im Wiesbadener Kurier