Erneuerbare Energien

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Windkraft Rapsfeld Boden Wasserkraft Holz Holz

Holz-Kraft-Anlagen im kleinen Leistungsbereich

Bei dem Thema der Stromerzeugung aus Holz kommt es in der alltäglichen Beratungsarbeit bei BIOBETH immer wieder zu Anfragen. Daher machte sich ein Mitarbeiter auf, den Anbieter Spanner Re2 GmbH genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Die Firma produziert neben Ihrem Hauptgeschäft, der Fertigung von Biomasseheizsystemen und –kesseln, seit ca. 4 Jahren Holzvergaser-Einheiten, die in zwei Ausführungen mit 30 kWel bzw. 45 kWel verfügbar sind. 

Das Modul ist folgendermaßen aufgebaut: Über einen Füllschacht mit Sicherheitsschleuse gelangen die Holzhackschnitzel über eine Dosierschnecke in den Reformer, wo die Prozessstufen des Vergasungsprozesses ablaufen. Aufgrund der Durchströmung der Brenngase durch das Glutbett können Teer und Kohlenwasserstoffe aufgespalten werden und bieten dadurch kaum Teerrückstände. Das Holzgas strömt mit der Asche und dem Kohlekoks über einen Rohrwärmetauscher in einen Filter, der das Gas von Asche und Kohle reinigt. Je nach Qualität der Hackschnitzel liegt die Menge an Asche und Kohle bei 5 % des Einsatzbrennstoffes. An dieser Stelle wird ab Mitte diesen Jahres ein Nachverbrenner im Angebot sein, welcher die Kohle verbrennt und damit das Volumen des Rückstands um ca. 80 % reduziert und ebenfalls Wärme abgeführt werden kann. 

Nach dem Filter ist ein weiterer Wärmetauscher integriert, der das Gas auf 60 C° abkühlt und in einen Filter leitet, welcher eine hohe Gasreinheit garantiert und als Motorschutz dient. Das Gas-Luft Gemisch wird dem BHKW mit ca. 40 C° zugeführt. Um eine kWh Strom zu erzeugen benötigt die Anlage in etwa 1 kg Holz. 

Im Gespräch mit dem Vertriebsleiter ergab sich, dass im ersten Betriebsjahr ca. 5.000 Betriebsstunden als realistisch angesetzt werden sollten. Erfahrungen aus der Praxis allerdings zeigen, dass in den folgenden Jahren durchaus 8.000 Betriebsstunden erreichbar sind. 

Dies bestätigte sich auch beim anschließenden Besuch einer Praxisanlage in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Hier war die Anlage ein reichliches Jahr in Betrieb und konnte knapp 8.000 Betriebsstunden aufweisen. Neben der Beheizung mehrerer Arbeits- und Wirtschaftsgebäude wurde die Wärme im Sommer teilweise genutzt um die Holzhackschnitzel vorzutrocknen. Denn die eingesetzten Holzhackschnitzel eine hohe Qualität aufweisen.  So sind ein Wassergehalt von höchstens 15 %, ein Feinanteil < 30% und einer Kantenlängen < 10cm mit möglichst geringem Rindenanteil für einen reibungslosen Betrieb der Anlage nötig. 

 Neben den Investiven Kosten gehören Eigeninitiative, etwas technisches Verständnis und Interesse dazu, um eine solche Anlage zu betreiben. Die Eigenversorgung mit Strom und Wärme bietet mehr Unabhängigkeit, aber dafür auch einen zeitlichen Aufwand von durchschnittlich 20 Minuten pro Tag. Dem Aufwand steht aber dem Anreiz der EEG-Vergütung, mit aktuell 20,3 ct/kWh, gegenüber. 

Weitere Informationen erhalten sie unter www.holz-kraft.de 

29. Februar 2012 │Quelle: www.biobeth.de