Atommüll - Fässer ohne Boden! Ist die Kommission am Ende? Bleibt der Konflikt ungelöst?
Pressemitteilung:
Im Rahmen des Hessischen Nachhaltigkeitstages bieten in bewährter Zusammenarbeit Hochschule und Stadt Geisenheim mit dem Solarstammtisch sowie das Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien Rheingau-Taunus einen Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Atommüll – Fässer ohne Boden“. Denn noch immer wird in acht Atomkraftwerken in Deutschland Tag für Tag hochradioaktiver Atommüll produziert, der die Müllhalde für zigtausend Jahre bedrohlich wachsen lässt. Doch ein sicheres Lager gibt es auch mehr als 60 Jahre nach dem Beginn der Atomenergie-Nutzung nicht. Jetzt hat sich eine Kommission des Bundestages Gedanken über das Suchverfahren für ein langfristiges Atommüll-Lager gemacht. Eine echte Verständigung ist dabei nicht gelungen. Weiter lagert hochradioaktiver Müll an 17 Standorten in Deutschland in unsicheren Zwischenlagern. Und keiner weiß wohin damit.
Der Referent des Abends ist Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“. Er engagiert sich seit drei Jahrzehnten gegen unsichere Atommüll-Lagerung. Seit 2011 hat er die Auseinandersetzung um das sogenannte „Endlagersuchgesetz“ mitgeführt, seit 2014 die Sitzungen der umstrittenen Kommission beobachtet und nun ihren Abschlussbericht analysiert. Mit seinen Erfahrungen und Einschätzungen macht Jochen Stay Mut, sich in die Atommüll-Debatte aktiv einzumischen.
Der Vortrag „Atommüll – Fässer ohne Boden“ findet am Mittwoch, den 21. September, um 19 Uhr in der Hochschule im Hörsaal 8 im Gebäude der ehemaligen Phytomedizin westlich der von-Lade-Straße statt. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten, denn der Referent kommt von Hamburg.
Ausführliche Hintergrundinformationen zum Thema sind zu finden unter www.ausgestrahlt.de/atommüllkommission
V.i.S.d.P.: Dr. Jürgen Hoffmann, Solarstammtisch in der Lokalen Agenda 21 Geisenheim, am 13.9.2016